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TuS Halberbracht

Spielberichte
SG Halberbracht/Oedingen I

 

 

21.08.2022 SG Halberbracht/Oedingen I – SG Lütringhausen/Oberveischede

4:0 – Heimsieg im zweiten Meisterschaftsspiel

Bereits am Donnerstag empfing die SGHO zum dritten
Spieltag der Kreisliga B die Spielgemeinschaft a
us Lütringhausen und Oberveischede, die am Ende einer sportlich erfolgreichen Vorsaison mit einem unromantischen Antrag auf Scheidung von der Eintracht Kleusheim konfrontiert wurde und noch mit den Trennungsfolgen zu kämpfen hat. Heute auf dem Platz erinnerte nur das verblichene „K“ auf den Rücken der Trikots an die einst vielversprechende Partnerschaft.

Beide Mannschaften gingen nach zwei Auftaktniederlagen punktlos in die Begegnung und insbesondere unsere Elf brannte nach dem eher ernüchternden Auftritt in Hillmicke auf Wiedergutmachung. Als Rückhalt bei dieser Mission lief B. Linn auf, der als insgesamt sechster Akteur in der noch jungen Saison die Torwarthandschuhe überzog.

Die Partie begann rasant: Direkt nach dem Anstoß brachte A. Nawrath eine Flanke von der linken Seite hoch in den Strafraum, die die Defensive der Gäste nicht zu verteidigen wusste, sodass Sobbeck am langen Pfosten den Ball nach handgestoppten 11 Sekunden zum 1:0 in die Maschen stolpern konnte. Mit der Führung im Rücken übernahm unsere Mannschaft die Kontrolle, ohne in der Anfangsphase mit Großchancen nachzulegen. Die beste Gelegenheit hatte A. Nawrath in der 8. Minute, als sein Schuss das lange Eck verfehlte. Die SGLO erhöhte allmählich ihre Spielanteile und konnte allen voran durch den schnellen Quinke zumindest zeitweise für Gefahr sorgen, als sich Fehler in das Aufbauspiel der SGHO schlichen. Brenzlig wurde es in der 15. Minute, als B. Linn mit voller Wucht im Zweikampf gegen SGLO-Stürmer Wurm rettete. Bei dieser einmaligen Gelegenheit für die Gastmannschaft blieb es jedoch.

Das Spiel kippte entscheidend, als Hammerschmidt in der 25. Minute lehrbuchmäßig aus der Drehung von rechts das 2:0 erzielte. Die verbleibenden 20 Minuten der ersten Halbzeit dominierte unsere Mannschaft nach Belieben. Dabei wusste sie sowohl spielerisch als auch kämpferisch gegen einen chancenlosen Gegner zu überzeugen. Den Höhepunkt setzte Kasten in der 28. Minute, der nach seiner ausbaufähigen Leistung am Sonntag heute ein anderes Gesicht zeigte und seinen Namen auch auf der Anzeigetafel verewigen konnte: Von links wurde er durch A. Nawrath freigespielt, ehe er nach rechts aufdrehte und aus spitzem Winkel den Ball schnörkellos über den staunenden SGLO-Schlussmann Ohm in das Tornetz nagelte. Bis zur Pause erspielte sich die SGHO nun Torgelegenheiten im Minutentakt. Das etwas aus der Zeit gefallene 5-2-1-2-System der Gäste verschaffte unserer Mannschaft vor allen Dingen auf den beiden Außenbahnen immens viel Platz und auch das Dreigespann im Mittelfeld um J. Winkelmann, S. Nawrath und Kasten verlor in diesem Abschnitt des Spiels nahezu keinen Zweikampf.

In der 36. Minute sorgte Kapitän H. Rademacher vom Elfmeterpunkt frühzeitig mit dem 4:0 für die endgültige Entscheidung, nachdem Torwart Ohm den unbedrängten Hammerschmidt harsch von den Beinen geholt hatte. Weitere Chancen boten sich S. Nawrath in der 38. Minute, der es mit einem Heber versuchte, Hammerschmidt in der 43. Minute, der diesmal an Ohm scheiterte, und schließlich A. Nawrath in der 45. Minute nach einem schönen Spielzug über J. Winkelmann und Sobbeck. Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel am Kräfteverhältnis auf dem Rasen, allerdings war das Spiel der SGHO nun mit weitaus mehr Fehlern behaftet. Erst in der 58. Minute hatte Hammerschmidt die nächste Großchance: Herausgespielt wurde diese durch den glänzend aufgelegten Griese, der der Begegnung durch seine Vorstöße auf dem linken Flügel wieder und wieder seinen Stempel aufdrücken konnte. Einzig die Präzision seiner Abspiele darf heute bemängelt werden.

Für den Rest der nun zähen Partie stand SGHO-Stürmer Hammerschmidt im Mittelpunkt, der sich ein Duell mit SGLO-Keeper Ohm oder genauer genommen mit dessen Torgehäuse lieferte. In der 69. Minute machte er nach einem Zuspiel des eingewechselten Henrichs erstmals Bekanntschaft mit dem Aluminium, als er einen Abschluss an den Außenpfosten setzte. In der 83. Minute krachte ein sehenswerter Volley von Hammerschmidt im Anschluss an eine Ecke an die Querlatte. In der 89. Minute fand er am Ende eines sauber vorgetragenen Angriffs über die eingewechselten Stöcker, Kaba und Henrichs in Torwart Ohm seinen Meister. In der letzten Spielminute versuchte er ebendiesen Ohm nach einem Steckpass von Stöcker zu umkurven, bevor er abermals am Pfosten und damit zum insgesamt dritten Mal am Aluminium scheiterte. Angesichts des Ehrgeizes von Hammerschmidt, der in Hillmicke noch schmerzlich vermisst wurde, ist aber davon auszugehen, dass er sich seine Tore für die nicht weniger wichtigen Spiele in den kommenden Wochen aufgehoben hat. Sicherlich wird dieser zu keiner Zeit gefährdete Sieg der ganzen Mannschaft Auftrieb geben, allerdings war der Gegner bei allem gebührenden Respekt und aller Sympathie heute nicht der Gradmesser, der zu Euphorie verleiten sollte. Die hohe Fehlerquote in der zweiten Halbzeit könnte beispielsweise schon am übernächsten Wochenende bei der Zweitvertretung von Gerlingen zum Verhängnis werden, wenngleich diese selbstverständlich in einer Phase auftrat, in der der Ausgang des Spiels kein Thema mehr war. Dies soll den hervorragenden Auftritt, gerade gegen Ende der ersten Halbzeit, in keiner Weise schmälern.

Aufstellung der SGHO:

B. Linn – Müller – J. Winkelmann – Sobbeck (68. Gies) – A. Nawrath (58. Henrichs) – H. Rademacher – Hammerschmidt – Griese (77. Kaba) – S. Nawrath (68. Stöcker) – Hüttemeister – Kasten

Tore:

1:0 Sobbeck (1.), 2:0 Hammerschmidt (25.), 3:0 Kasten (28.), 4:0 H. Rademacher (36./FE)

 

 

21.08.2022 SV Hillmicke – SG Halberbracht/Oedingen I

Am 2. Spieltag der Kreisliga B stand für die Erstvertretung der SGHO bereits die längste Auswärtsreise der Saison auf dem Programm. Zieladresse auf dem Navigationsgerät war der sagenumwobene Fockenberg, der die Heimat von einer der abgelegensten Sportanlagen der Welt ist und an dessen Fuß das kleine Örtchen Hillmicke liegt. Wie schon bei der Niederlage gegen Finnentrop musste unsere Mannschaft den Ausfall einiger namhafter Leistungsträger auffangen. 

So hütete beispielsweise mit R. Rademacher im dritten Pflichtspiel zum dritten Mal ein anderer Torwart das Gehäuse. Schiedsrichter Kornmann pfiff die Partie pünktlich um 15 Uhr an, der eigentliche Startschuss fiel aber erst in der 7. Spielminute, als Kocin auf der linken Seite völlig ungedeckt aufdrehen konnte und mit einer flachen Hereingabe den ebenfalls freien Schildt fand, der den gastgebenden Sportverein BlauWeiß Hillmicke mit 1:0 in Führung brachte. Danach sahen die Zuschauer wenig bis gar nichts: Die Heimmannschaft BWH hatte offenbar keinerlei Aktien auf ein unterhaltsames Spiel gesetzt und überließ den Ball der SGHO. Wie schon im Pokal gegen RWL tat sich unsere Mannschaft zunächst schwer damit, gegen einen defensiv agierenden Gegner die nötigen Ideen zu finden. Aber im Laufe der Zeit gelang ihr die ein oder andere ansehnliche Ballstafette: Die erste solche gab es in der 16. Minute, als S. Nawrath den vertikalen Pass zu Kasten fand. Dieser leitete das Spielgerät auf Sobbeck weiter, der zum Tor zog und mit einem Schuss von der Strafraumkante den BWH-Torhüter Jakobi prüfte. Sonderlich großartig war der Auftritt unserer Mannschaft nicht, in dieser Phase war sie allerdings den etwas uninspiriert auftretenden Gastgebern zweifelsohne überlegen. Diese verdienten sich damit regelrecht den Ausgleich durch Engelmann in der 27. Minute, der bei seinem Startelfdebüt eine Hereingabe des zuvor stark abseitsverdächtigen Kaba verwerten konnte.

 Abgesehen von den beiden Toren war es eine außerordentlich chancenarme Begegnung. Die einzig nennenswerte Gelegenheit hatte BWH in der 29. Minute durch einen schnell ausgeführten Freistoß aus dem Halbfeld, bei dem R. Rademacher aber gegen Kapitän Wurm zur Stelle war. Bitterer Höhepunkt war stattdessen eine Verletzung von ebenjenem R. Rademacher, der bei einer Abwehraktion mit Kaba kollidierte und das Spiel nicht fortsetzen konnte. Damit fügte er sich nahtlos in die Liste der Rückhalte Sapp und Berghoff ein, die in den beiden vorangegangenen Spielen verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten. Trainer Kny konnte keinen ausgebildeten Keeper aus dem Hut zaubern und vertraute Reservespieler Poggel die Torwarthandschuhe an, der abgesehen von einer Ausnahme einen sehr soliden Ersatz darstellte. Besagte Ausnahme war das 2:1 von BWH in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als eine Flanke von Schildt unglücklich durch die Fingerspitzen von Poggel glitt, sodass Schwalbe aus kürzester Distanz das Heimteam wieder in Führung bringen konnte. Direkt nach der Halbzeit folgte bereits der nächste Rückschlag für unsere Mannschaft: Einen verheerenden Fehlpass von S. Nawrath ließ BWH-Angreifer Kocin in der 48. Minute noch unbestraft, in der 52. Minute fiel dann aber das 3:1 durch M. Stracke, der nach einem umstrittenen Freistoß von Schildt unbedrängt einköpfen konnte. Angesichts des geringen offensiven Aufwands, den Hillmicke über die gesamte Spieldauer betrieb, wäre es anmaßend, diesen Spielstand als verdient zu bezeichnen, aber sie waren zugegebenermaßen stets die gefährlichere Mannschaft. Das änderte sich auch im weiteren Verlauf nicht mehr: Unsere SGHO hatte mehr Ballbesitz, aber konnte diesen in keinen erwähnenswerten Abschluss ummünzen. Die einzigen beiden Großchancen verbuchte BWH nach einer Ecke durch einen Kopfball von T. Stracke und nach einem langen Befreiungsschlag, als Bitter auf dem einsamen Weg zu Poggel die Nerven versagten. Wie sich längst herausgestellt hatte, war der Gastgeber sowieso nur an den drei Punkten interessiert und freundete sich zusehends mit der ablaufenden Spielzeit an. Am Ende des Spiels standen neun Einund Auswechslungen auf der Hillmicker Habenseite. 

Dass BWH trotzdem bis zum Abpfiff zittern musste, lag an dem Anschlusstreffer von Kaba in der 90. Minute zum 3:2, als dieser eine punktgenaue Ecke von A. Nawrath mit dem Kopf ins untere rechte Eck setzte. An der Punkteverteilung änderte dies aber auch nichts mehr. Rückblickend hat es unsere SGHO zu keinem Zeitpunkt geschafft, an ihre Leistungsgrenze zu gehen, und nimmt daher eine frustrierende Niederlage mit in die Heimat. Hillmicke erwies sich als alles andere als eine Übermannschaft, aber war schlicht und ergreifend mit der Führung im Rücken das gewieftere Team, wann immer es um das Ergebnis ging. Die erste Möglichkeit zur Wiedergutmachung bietet sich glücklicherweise schon am Donnerstagabend, wenn die neu gebildete Spielgemeinschaft aus Lütringhausen und Oberveischede in Oedingen gastiert. Diese weist genau wie unsere Auswahl nach zwei Spieltagen noch nichts Zählbares auf, was dieser im Saisonverlauf noch relativ frühen Partie eine besondere Bedeutung zukommen lässt. 

Aufstellung der SGHO: R. Rademacher (34. Poggel) – Müller – J. Winkelmann – Kaba – Kasten (76. K. Winkelmann) – Sobbeck – A. Nawrath – H. Rademacher – Engelmann (60. Stöcker) – Griese (67. Hüttemeister) – S. Nawrath (86. Fleper) 

Tore: 1:0 Schildt (7.), 1:1 Engelmann (27.), 2:1 Schwalbe (45.+1), 3:1 M. Stracke (52.), 3:2 Kaba (90.)

 

 

14.08.2022 SG Halberbracht/Oedingen I – FC Finnentrop

Saisonstart

Nach dem etwas unglücklichem Ausgang des Pokalspiels am vergangenen Dienstag traf unsere SGHO am Sonntagnachmittag zur Saisoneröffnung auf den FC Finnentrop. 

Die Partie bildete zugleich den sportlichen Abschluss des Sportfestes in Oedingen, sodass sich am Spielfeldrand eine stattliche Kulisse eingefunden hatte. Etwas unerfreulicher waren dagegen die personellen Probleme, denen sich Trainer Kny gegenübersah: Die Auswahl an Spielern, auf die er verzichten musste, hätte heute selbst eine absolut konkurrenzfähige Elf bilden können, angeführt vom gesperrten Kapitän H. Rademacher. 

Zu den Neuen in der Startformation zählte Torwart Berghoff, der schon nach zwei Minuten im Blickpunkt stand, als er einen langen Ball der Gäste im letzten Moment klären konnte. Den sich ergebenden Abpraller setzte FCF-Stürmer Karaman dann neben das Gehäuse. Nur zwei weitere Minuten vergingen, bis auch unsere Mannschaft erstmals in die Nähe des gegnerischen Tores kam: Das Spielgerät landete bei Winkelmann, der aus einer Distanz von 25 Metern seinem Nachnamen gerecht wurde. Schlussmann Weber nahm nur die Zuschauerrolle ein, als das Leder im oberen Winkel einschlug. 1:0 für die SGHO. Eine direkte Antwort hatte Finnentrop nicht parat, in der 13. Spielminute fiel dann aber ohne Vorankündigung der Ausgleich, als T. Barth nach einem langen Schlag aus der Verteidigung plötzlich frei vor dem Tor stand. Der sich von links in die Mitte orientierende Außenbahnspieler profitierte dabei davon, dass unsere Hintermannschaft den Ball nicht entscheidend klären konnte. Erwartungsvolle Blicke in Richtung von Schiedsrichter Hömberg angesichts eines grenzwertigen Einsatzes eines FCFStürmers im Vorfeld des Treffers verblassten schnell, denn dessen Pfeife blieb stumm. 

In der 16. Minute hatte Hammerschmidt nach einem haarsträubenden Fehlpass von FCF-Verteidiger Blöink eine gute Gelegenheit, unsere Mannschaft wieder in Führung zu bringen, doch Torwart Weber reagierte gut. Stattdessen gingen die Gäste in der 24. Minute in Person von T. Barth in Führung. Beim Tor, dessen Entstehung mit seinem ersten Treffer vergleichbar war, gab es diesmal keinen Diskussionsstoff. Aber auch diesmal kam die Antwort der SGHO postwendend: Kasten setzte Hammerschmidt aus dem Mittelfeld heraus in Szene, dessen Abschluss an Weber, aber leider auch knapp am langen Eck vorbei ging. Das bis hierhin ausgeglichene Spielgeschehen wurde in der 30. Spielminute endgültig auf den Kopf gestellt, als Klein, der rechte Mittelfeldspieler vom FCF, mit einer völlig verunglückten Flanke dem SGHO-Tormann Berghoff keine Abwehrmöglichkeit ließ. Das 1:3 aus Sicht unserer Mannschaft markierte auch den Zeitpunkt in der Partie, in dem nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Spielanteile eher in Richtung der Gäste ausschlugen. Kleins Versuch, aus halbrechter Position die Führung um ein weiteres Tor zu erhöhen, konnte Berghoff mühelos parieren. 

In der 35. Minute wäre er aber machtlos gewesen, als Klein erneut von rechts auf den FCF-Stürmer Weber querlegte, dem der Ball vom Fuß rutschte. Finnentrop kam bis zur Halbzeit noch zu zwei weiteren Hochkarätern: In der 42. Minute kam Weber nach einem verlängerten Einwurf überraschend und vollkommen frei vor Berghoff zum Kopfball, dessen Reflex allerdings das Gegentor verhinderte. Auch in der Nachspielzeit konnte sich Berghoff auszeichnen, als er im Duell mit Karaman die Oberhand behielt. So ging es mit dem Stand von 1:3 in die Halbzeit, der nachträglich auch dem Spielverlauf gerecht wurde. 

Nach der dringend nötigen Pause bei hohen Temperaturen in der Sillwecke kam die SGHO mit einem anderen Gesicht aus der Kabine und hatte ihre beste Phase: Kasten setzte sich in der 49. Minute an der rechten Außenlinie durch, zog in die Mitte, brachte den Ball flach vor das Tor der Gäste und fand in der Hacke von S. Nawrath den idealen Abnehmer. FCF-Verteidiger Blöink konnte den Anschlusstreffer auf der Linie nicht mehr verhindern. Bereits in der 54. Minute schien die Aufbruchsstimmung verpufft, als T. Barth aus einem Pressball als Sieger hervorging und sich anschließend allein vor Berghoff zum dritten Mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Der Dominanz unserer Mannschaft tat dies jedoch keinen Abbruch: Nur drei Minuten später konnte Hammerschmidt nach einem wunderbaren Spielzug über Winkelmann und Kupsch zum 3:4 verkürzen. FCF-Trainer Rotthoff reagierte und stellte seine Mannen gleich auf mehreren Positionen um. 

Die SGHO konnte in den nächsten Minuten keine zwingenden Gelegenheiten zum Ausgleich herausspielen. Dasselbe galt für die Gäste, die aber bei ihren vier vorangegangenen Treffern schon bewiesen hatten, dass ein solcher nicht am Ende eines sauber vorgetragenen Angriffs stehen muss. Dasselbe traf nun auch auf das vorentscheidende 3:5 in der 69. Minute durch Weber zu, der nach einem Querschläger goldrichtig stand und leichtes Spiel hatte. 

Der Hauptteil des Geschehens spielte sich nun zwischen den Strafräumen ab, die Gäste konnten wieder einigermaßen die Kontrolle übernehmen. In der 78. Minute hätte der eingewechselte Atteln nach Vorarbeit von Karaman den Finnentroper Auswärtssieg besiegeln müssen, doch er scheiterte dabei kläglich. Zusätzlich zum aussichtslosen Spielstand musste unsere Mannschaft dann auch noch eine Verletzung von Torwart Berghoff hinnehmen, für den R. Rademacher den Rückhalt übernahm. In der nun endenden Partie wurde dieser aber, genau wie sein Gegenüber, nicht mehr gefordert, sodass sich die beiden Teams letztlich 3:5 trennten. Mit diesem Ergebnis ordnet sich die SGHO nach dem ersten Spieltag zunächst in der unteren Tabellenhälfte ein, aber hat bereits am nächsten Wochenende in Hillmicke, die ihrerseits mit einem Unentschieden in Kirchhundem in die Saison gestartet sind, die nächste Möglichkeit, die ersten Punkte einzufahren. 

Die größten Stellschrauben werden dabei in der Verteidigung gedreht werden müssen, waren doch die Gegentore in ihrer Entstehung heute äußerst unglücklich. Dass man es mit jedem Gegner auch trotz personeller Widrigkeiten aufnehmen kann, hat unsere Mannschaft aber heute allemal bewiesen.

Aufstellung der SGHO: Berghoff (79. R. Rademacher) – Müller (70. Engelmann) – Winkelmann – Kasten (84. Hüttemeister) – A. Nawrath – Kupsch – Hammerschmidt – Griese – S. Nawrath – Gies – Weiße (76. Kaba) 

Tore: 1:0 Winkelmann (4.), 1:1 T. Barth (13.), 1:2 T. Barth (24.), 1:3 Klein (30.), 2:3 S. Nawrath (49.), 2:4 T. Barth (54.), 3:4 Hammerschmidt (57.), 3:5 Weber (69.)



09.08.2022 Kreispokal SG Halberbracht/Oedingen I – RW Lennestadt

Am Dienstagabend gastierte im Rahmen der ersten Runde des Kreispokals der Sportverein Rot-Weiß Lennestadt-Grevenbrück bei unserer SG Halberbracht/Oedingen. 

Für beide Mannschaften war damit zugleich der Auftakt in die neue Pflichtspielsaison verbunden: Während für RWL nach dem Abstieg aus der Bezirksliga bereits am Freitagabend in Möllmicke die Rückkehr in die Kreisliga A ansteht, empfängt unsere SGHO am Sonntagnachmittag, 14.08.2022,  mit Finnentrop direkt einen harten Brocken auf der Mission, sich nach dem gelungenen Aufstieg in die Kreisliga B dort zu etablieren. 

Schiedsrichter Meyer pfiff die Partie in der Sillwecke um 19:30 Uhr an. Unsere Mannschaft begann im Spielaufbau nervös, was in der 4. Minute zur ersten Großchance der Gäste durch Schröder führte, die Sapp mit den Füßen parieren konnte. Zwei Minuten später war dieser jedoch machtlos, als ebenjener Schröder nach einer Hereingabe von links den Ball ins Netz der SGHO schob. Nach der Führung zog sich RWL zurück und überließ unserer Hintermannschaft das Spielgerät, die sich nach dem Gegentreffer noch finden musste, ehe sie etwas damit anfangen konnte. So brauchte es das Spielgeschehen bis zur 30. Minute, bis es erneut in einen der beiden Strafräume verlagert wurde: 

SGHO-Kapitän Rademacher hatte den Torschützen Schröder bei einer erneuten Hereingabe von der linken Seite unglücklich zu Fall gebracht. Beim resultierenden Elfmeter entschied sich Sapp für die falsche Ecke, der angetretene Radoncic erhöhte die RWL-Führung. Zwei Minuten später tauchte Radoncic allein vor Sapp auf und hätte mit einem sauberen Querpass auf Schröder den Weg für die Vorentscheidung ebnen können. Doch das ungenaue Zuspiel verhinderte ein weiteres Tor. So kam es wenig später in der 35. Minute zur ersten Gelegenheit unserer Mannschaft, als S. Nawrath die Gasse zu Sobbeck fand, dessen Schuss das lange Eck verpasste. Nur 60 Sekunden später stand Sobbeck nach schönem Zusammenspiel mit Hammerschmidt erneut aussichtsreich in ähnlicher Abschlussposition, aber entschied sich diesmal für einen Pass auf Henrichs, der jedoch am Leder vorbei trat. Weitere Höhepunkte blieben in der ersten Hälfte des Spiels aus. 

In der 44. Minute kollidierte Weiße in einem Zweikampf mit Schröder. Für den RWL-Stürmer ging es verletzungsbedingt nicht weiter, er wurde zur Halbzeit durch Danis ersetzt. Auch SGHO-Trainer Kny reagierte auf den Spielverlauf und schickte in Person von Griese und Kupsch frische Kräfte für Weiße und Kaba auf den Rasen. Nach der Pause fokussierte sich das Spiel zunächst auf körperbetonte Zweikämpfe, die nicht immer sauber geführt wurden. Der Unparteiische vergab in dieser chancenarmen Phase die ersten vier Gelben Karten, zu denen sich im weiteren Verlauf noch einige gesellen sollten. 

Auf Seiten der SGHO kam Kasten in der 58. Minute für A. Nawrath. Bei RWL nahm Dogru den Platz von Henke als Gegenspieler von Sobbeck ein. Letzterer kam kurz darauf nach einer Flanke von Griese am Strafraumrand zu einer weiteren Chance, sein Dropkick flog aber knapp über das Gehäuse von RWL-Rückhalt Hopf, der bis dahin einen ruhigen Abend verlebte. Der bei RWL eingewechselte Danis hatte in der 63. und 66. Spielminute zwei Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Hinzu kam in der 71. Minute ein sehenswerter Distanzschuss von Dogru, den Sapp phänomenal aus dem Winkel kratzte. Bei der anschließenden Landung verletzte er sich jedoch schwer und konnte das Spiel leider nicht fortsetzen. Nach achtminütiger Unterbrechung sprang der eigentlich als Feldspieler vorgesehene Gies für Sapp ein. Die wieder angepfiffene Partie begann fulminant: Ein grobes Missverständnis zwischen Dogru und RWL-Kapitän Berghoff in der 79. Minute nahm Henrichs dankend an. Auf dem Weg zum gegnerischen Tor legte er zu Hammerschmidt herüber, der mühelos ins Tor einschieben konnte. Der unverhoffte Startschuss für die Aufholjagd der SGHO bedeutete gleichzeitig einen erheblichen Anstieg der Unfreundlichkeit auf und neben dem Spielfeld. 

In der 81. Minute erwischte es Sobbeck, der an der Außenlinie rüde von Dogru zu Fall gebracht wurde. Dass der Schiedsrichter hier die Karten stecken ließ, war doppelt bitter für unsere Mannschaft, da auch Sobbeck ausgewechselt werden musste. Für ihn betrat Poggel den Platz. Danach erregte ein Foul von Rademacher die Gemüter von RWL, die den Platzverweis wegen einer Notbremse forderten. Am Ende einer lebhaften Rudelbildung stand dieser dann auch fest. Die nun dezimierte SGHO konnte allen Umständen zum Trotz die höherklassigen Gäste bestrafen: Kupsch kratzte den Ball am Fünfmeterraum von der Torlinie, die Bogenlampe fand über den Innenpfosten in die Handschuhe von RWL-Torhüter Hopf, aber hatte auf dem Weg dahin wohl bereits die Torlinie überquert. Dass die Proteste in der sonst nun hitzigen Atmosphäre in überschaubarem Rahmen blieben, deutet darauf hin, dass der Unparteiische richtig lag, als er den Treffer zum 2:2 anerkannte. 

Der erkämpfte Ausgleich läutete die Nachspielzeit ein, die sich am Ende auf gut elf Minuten belaufen sollte. Schon in der 92. Minute konnte RWL in Person von Danis aus gut 25 Metern die Führung wiederherstellen und damit die Euphorie im Keime ersticken. In der Schlussphase fand unsere Mannschaft leider nicht mehr zwingend vor das gegnerische Gehäuse, sodass Danis schließlich nach einem Fehler im Spielaufbau zum entscheidenden 2:4 einnetzen konnte und Schiedsrichter Meyer die Partie daraufhin abpfiff. 

Angesichts des Spielverlaufs ist die Niederlage und das damit verbundene Ausscheiden sehr ärgerlich. Hinzu kommen die Verletzungen von Sapp und Sobbeck, die sich hoffentlich nicht als allzu schwer herausstellen werden. Betrachtet man die Spielanteile, so geht das Ergebnis aber wohl in Ordnung. Für unsere SGHO geht es nun darum, die Schlüsse aus der Partie zu ziehen, gerade vor dem so wichtigen Saisonauftakt gegen Finnentrop. Dieser findet am Sonntag um 15:00 Uhr an gleicher Stelle im Rahmen des Sportfestes in Oedingen statt. 

Bereits ab 12:30 Uhr läuft der Ball dort in einem Freundschaftsspiel der SGHO 2 gegen die Namensvetter vom SV Oedingen aus dem Rheinland. Die Damenabteilung des TuS wird derweil bereits um 11 Uhr in Reiste antreten und damit den Fußballtag eröffnen. 

Aufstellung der SGHO: Sapp (78. Gies) – Müller – Winkelmann – Kaba (46. Kupsch) – Henrichs – Sobbeck (86. Poggel) – A. Nawrath (58. Kasten) – Rademacher – Hammerschmidt – S. Nawrath – Weiße (46. Griese) Tore: 0:1 Schröder (6.), 0:2 Radoncic (31.), 1:2 Hammerschmidt (79.), 2:2 Kupsch (90.+1), 2:3 Danis (90.+2), 2:4 Danis (90.+11) Platzverweis: Gelb-Rot Rademacher (89.)